Die Kinderhaus-Idee
Das Kinderhaus ist ein Ort für und mit Kindern.
Ein Ort, den sie gestalten können, wo sie ihren Bedürfnissen, Gefühlen und eigenen Ideen nachgehen, durchdachte und angedachte Gedanken in Handlungen umsetzen können. Die Kinder können dort Freundschaften pflegen und aufbauen. Sie haben Zeit zu leben, zu spielen, zu entdecken, zu forschen oder ihre Ruhe zu finden. Kinder erfahren die Welt durch Selbstaktivität. Deshalb ist das Kinderhaus ein offenes Haus, indem sie viele unmittelbare Erfahrungen und Begegnungen mit Menschen, Tieren, Pflanzen, Situationen, Objekten und Gegenständen machen können.
Das Kinderhaus ist ein Ort für die Familien.
Gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften und Kindern gestalten Eltern das Zusammenleben im Kinderhaus. Eltern haben im Kinderhaus Raum für Austausch und Gespräche mit den pädagogischen Fachkräften und den anderen Eltern. Nach der Abholzeit bleiben häufig ein paar Familien zum gemeinsamen Verweilen im schönen Garten.
Das Kinderhaus hört nicht mit dem Schulbeginn auf: „Ehemalige“ Kinderhauskinder sind immer willkommen und können ihre neuen Erfahrungen erzählen und ihre Freunde besuchen. Im Kinderhaus sind Freunde, Omas, Opas, Nachbarn oder andere, für die Kinder wichtige Personen, gerne gesehene Gäste.
Das Kinderhaus soll allen gesellschaftlichen Gruppen zugänglich sein und niemanden auf Grund seiner Familienform, Nationalität, Religion, seinen individuellen oder wirtschaftlichen Voraussetzungen ausgrenzen. Die Vielfalt unserer Gesellschaft spiegelt sich im Kinderhaus wider und bietet den Kindern Möglichkeiten, unterschiedliche Familienstrukturen kennen zu lernen.
Ein solcher Ort soll und will das Kinderhaus sein.